Liebe Dino, liebe Frau 629km, liebe Leute, die mitlesen!
Heute gibt es einen besonderen Blogbeitrag. Denn leider ist die Stelle meiner Blogpartnerin (oder meines Blogpartners) frei geworden.
(An dieser Stelle nochmal ganz liebe Grüße an Dino, die sich wieder ihren anderen Aufgaben mehr widmen wird! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht!)
Ich aber möchte gerne weitermachen. Aber ungern ganz allein… (Ich würde bei den mir selbst gestellten Herausforderungen und Bedingungen auch ganz bestimmt mogeln oder nur relativ einfache Dinge wählen… Dann macht das ganze Spiel aber nur halb so viel – oder sogar weniger – Spaß) Deshalb gleich zu Beginn eine Stellenausschreibung:
Gesucht wird Blogpartnerin/Blogpartner
Du solltest Lust am Schreiben und Spielen haben. Denn einmal die Woche gibt es eine Aufgabe/Herausforderung/Bedingung, die erfüllt werden muss, um einer zusätzlichen Strafe zu entgehen. Das heißt aber auch, dass Du einmal die Woche eine solche Pflicht ebenfalls mir auferlegen darfst! Ansonsten gibt es keine inhaltlichen Anforderungen, erzähle einfach aus Deinem Leben, von den Dingen, die Dich beschäftigen, umtreiben oder Dir über den Weg gelaufen sind. Gerne natürlich auch Koch- und Backrezepte, Buchvorstellungen, Kinorezensionen und so weiter… Die Beiträge müssen auch nicht lang sein. Dürfen (manchmal – je nach Herausforderung – müssen) auch Fotos enthalten. Je nach Textlänge schreibe ich 1- 2 Stunden an meinem Beitrag (aber das könnte man auch reduzieren oder auf die Wochentage verteilen…). Selbstverständlich ist die Stelle auch teilbar (also zum Beispiel im Wechsel mit anderen Blogpartnern alle zwei Wochen)!
Also, wer hat Lust und möchte diese Stelle ausfüllen? Bewerbungen einfach über einen Kommentar oder per E-Mail (denen sie bekannt ist) oder die sonstigen Kommunikationswege (denen sie ebenfalls bekannt sind) an mich, so schnell wie möglich!! Ich bin gespannt und freue mich schon….
(Ich fürchte, die Olafine juniors müssen sonst für das Stellen der Herausforderungen einspringen und ich weiß nicht, ob ich damit so gut fahre…..)
Aus dem Alltag…
Bei der Post
Ach, diese Woche ist auch mal wieder sehr schnell verflogen. Letzten Freitag bei der Post hat mal wieder der „lustige“ Mitarbeiter bedient. Wenn man da so in der langen Schlange steht, kriegt man ja schon mal das eine oder andere mit. (Trotz Sicherheitsabstand zur Wahrung der Privatsphäre – wie es immer so schön heißt..) Der lustige Mitarbeiter hat immer so seine besondere Art, die Kunden zu bedienen. Er ist immer höflich und halt auf seine eigene Art lustig. Grinst und lächelt auch meistens. Und ist einfach nicht aus der Ruhe zu bringen. Jedenfalls war gefühlte 15 Menschen vor mir eine Kundin bei ihm und wollte irgendwas. Dann kam seine Frage: „Darf es sonst noch etwas sein? Vielleicht noch Briefmarken? Sind im Moment im Angebot, nächstes Jahr kosten die mehr!“ Ja, was für ein Scherzbold! Und es kam wie es kommen musste, natürlich kam ich zu ihm, als ich endlich an der Reihe war. Ich grüßte und gab ihm meine Paketabholkarte. Er schaute im Computer, wo er mein Paket in den Regalen finden würde. Dann seine Frage an mich:“Darf es noch etwas mehr sein?“ Ich: „Nein, danke.“ Er: „Na, wenn das alles ist, weiß ich nicht, ob ich das Paket auch gleich schnell genug finde!“ Mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht. Ich auch ein Lächeln ins Gesicht und geantwortet: „Das macht nichts, ich hab ganz viel Zeit!“ (Hinter uns übrigens eine immer noch sehr lange Warteschlange, die garantiert mitgehört hat…) Darauf wusste er nichts mehr zu sagen, zuckelte nach hinten ab und kam doch tatsächlich ganz schnell wieder zurück. Er: „Hab es doch schnell gefunden!“ Grinsend. Er ist ja auch ganz nett eigentlich. Macht ja nur Spaß!
Bei der Übernachtungsparty
Nein, ich selbst war natürlich nicht auf einer solchen „Party“. Und eigentlich war es auch keine Party, sondern eine spontane Übernachtungsidee von vier Freundinnen. Olafine junior 2 war natürlich dabei. Allerdings nicht bei uns, sondern bei einer Freundin von ihr. Als sie dann am Sonntag zurückkam, erzählte sie mir von den Challenges, die sie dort veranstaltet hätten. Die Flach-Witz-Challenge und die Brausepulver-Challenge. Mit viel Kleckerei über und in der Badewanne und so. (Ich weiß nicht, ob ich die Details erzählen darf… Ich habe jedenfalls sehr gelacht!) So ist das heutzutage bei Übernachtungen. Man durchlebt Challenges….
Beim morgendlichen Anziehen
Ich habe heute gewonnen!! (Okay, die anderen vier Tage hat Olafine junior 3 gewonnen… Es steht also 1:4.) Aber heute Morgen konnte ich endlich, wenn auch sehr knapp, den Sieg einfahren. Zur Erläuterung: Da es morgens wegen der Müdigkeit und manchmal auch wegen Unlust an der Stimmung etwas hapern kann, veranstalten Olafine junior 3 und ich häufig Anzieh-Wettrennen. Das hilft sehr gut, wenn die Zeit knapp wird! Wer als erstes fertig ist, hat gewonnen. Da flitzen wir nach dem „Auf-die-Plätze-fertig-los“ manchmal mit etwas Gedränge die Treppe hoch, um schnellstmöglich zum Kleiderschrank zu gelangen. Allerdings hat Olafine junior 3 meistens echt Vorteile und damit oft einen Zeitvorsprung, da sie nicht – wie ich häufig – noch schnell eine Bluse bügeln oder das komplette Outfit wegen „Ach, heute ist ja der so- und-so-Tag, da muss ich aber ein Jackett oder eine weiße Bluse tragen“ nochmal umgestalten muss. Aber heute, am bürofreien Tag, hatte endlich ich mal einen Zeitvorsprung!!!
Beim Peinlichsein
Auch das kam diese Woche mal wieder vor. Ich habe mir nämlich jetzt Instagram und Snapchat zugelegt. Um der Dino sowie Hank und John Green zu folgen (hankgre und johngreenwritesbooks sind die entsprechenden Namen der letztgenannten). Jedenfalls saß ich dann am Dienstagabend da und wollte das alles auf meinem iPhone installieren, als Olafine junior 2 – neben mir sitzend nach Ablauf der Sendung „Geschickt eingefädelt“ – das mitbekam und sehr ungläubig wurde. Wie ich – als ihre Mutter und dementsprechend schon alt seiend – das tun könne. Sie könne einfach nicht glauben, dass das jetzt wirklich passiere. Wie peinlich! Ihre Mutter auf Snapchat und Instagram…. (Habe ihren Account auf Snapchat natürlich auch deshalb nicht genannt bekommen….) Aber mir war das egal, Peinlichsein gehört ja beim Job einer Mutter automatisch dazu. Trotzdem erklärte mir Olafine junior 2 dann das eine oder andere und zeigte mir tolle Features. Zum Beispiel die Bilderkennung auf Snapchat. Wenn das Programm Dich erkannt hat, kannst Du aus vielen Zusatzgesichtern auswählen. Machst Du dann den Mund auf oder ziehst Du die Augenbrauen hoch (je nach ausgewähltem Bild-Filter), verändert Snapchat das Foto von Dir und lässt deine Zunge regenbogenfarben leuchten, setzt Dir eine Maske auf oder lässt Deine Augen größer werden. Sieht witzig aus. Manchmal gib es auch Töne dazu. Olafine junior 2 war nun begeistert, dass ich diese Features hatte und sie alle mal durchprobieren konnte. Auf ihrem iPhone würde das nämlich nicht funktionieren. Als ich mich dann – aus Langeweile – mal etwas weiter abseits setzte und Olafine junior 2 dabei zusah, wie sie abwechselnd den Mund aufmachte oder die Augenbrauen anhob, das Handy komische Geräusche von sich gab und Olafine junior 2 die ganze Zeit gespannt auf den Bildschirm starrte, fragte ich mich schon, ob nur ich wirklich peinlich war….
Beim Versagen
Auch das kam diese Woche vor. Ich wollte Olafine junior 1 pädagogisch davon überzeugen, warum man die sauberen Sachen aus der Wäschewanne mal in den Schrank räumen sollte, wenn man sowieso gerade das Zimmer aufräumt und sauber macht und Besuch erwartet. Seine Antwort: „Die Wäschewanne als Deko-Element wird völlig unterschätzt!“ Tja, da hat er natürlich recht…. Inzwischen stehen zwei solcher Deko-Elemente in seinem Zimmer. Da ich die Wannen spätestens in zwei oder drei Tagen brauche, wird es dann einfach ein kurzes Donnerwetter geben (Pädagogik ist im Gegenzug manchmal vollkommen überschätzt.) und die Wannen werden dann als Deko-Elemente aufgrund Saisonwechsels (so ist das halt bei Deko-Elementen) – natürlich nachdem Olafine junior 1 die Sachen in den Schrank geräumt hat – wieder aus seinem Zimmer entfernt.
Herausforderung
Die musste ich mir nun selber stellen. Ich wollte natürlich nicht gleich zu Anfang mogeln. Also musste eine passende, echte Herausforderung her. Ist ja bald Weihnachten, Sonntag der 1. Advent, Dino wird wohl Festivus feiern, also stellte ich mir die Aufgabe, ein Weihnachtsgedicht und ein Festivus-Gedicht zu verfassen. Jetzt sitze ich aber hier und mir fällt auf, dass ich ja gar nicht gut dichten kann… Also wollte ich prompt mogeln und schaute in meiner Fotosammlung nach, ob ich nicht vielleicht irgendetwas anderes nehmen könnte. Hatte ich diese Woche vielleicht etwas Besonderes gesehen oder fabriziert? Nein, leider nicht…. Auch nachdem ich meinen Blick durch die Wohnung schweifen ließ, fiel mir nichts auf, was ich sonst nehmen könnte. („Kaufe rechtzeitig einen Adventskranz und zeige ein Foto“ wäre echt zu lahm…. Oder? – Nein! – Warum denn nicht? – Nein!! – Bestimmt besser als ein Gedicht von mir. – Nein!!!)
Also, dann hier meine Gedichte:
Schokoweihnachten
Die magische Weihnachtszeit steht vor der Tür,
die ersten Lichter leuchten an den Fenstern hier,
der Duft vom Weihnachtsmarkt durch die Lüfte weht
und ich endlich meine ersten Schokofrüchte kaufen und genießen konnte.
(Das ist übrigens eine neue Gedichtform, bei der sich nur die ersten zwei Zeilen der Strophe reimen, die dritte einen neuen Reim beginnen soll, aber die vierte dann einfach dahingerotzt wird. Ich nenne sie mal Gedichtprotzerei!)
Anti-Weihnachten
Während die andern Schokofrüchte essen,
werde ich Weihnachten dieses Jahr wieder vergessen,
mir einen Tag vorher den Magen voll schlagen
und dann Heiligabend das machen, wozu ich schon immer Lust hatte.
So, liebe Dino, liebe Frau 629km und liebe „Alle-Anderen“, das war es wieder für heute! Dino, ich freue mich auf morgen! Bis dann, don’t forget to be awesome
Eure Olafine