Bin ich auch aufgeregt!!

Hallo Olafine!
(Oder auch „Olafen“!)

Ich hoffe, du hattest ein schönes Wochenende! Meines war nicht ganz so berauschend wie ich es mir ursprünglich vorgestellt hatte. Freitag wollte ich mir erst einen gaaanz gemütlichen Abend machen, das konnte ich aber vergessen, als ich Taxi für meine bessere Hälfte gespielt hatte. Und am Samstagabend waren wir zwar auf einer Geburtstagsparty, die für mich aber einen Tick zu gechillt war (überall, wo viel gequatscht wird, bekomme ich leider schnell Langeweile). Soeben bin ich allerdings von einem interessanten Spielenachmittag zurückgekommen, auf dem wir gerädert „Zombicide“, ein postapokalyptisches Coop-Brettspiel gespielt haben, und nun versuche ich hier so halbwegs, den Blogbeitrag auf die Reihe zu bekommen!

Nichtsdestrotrotz bin ich ebenso gespannt wie du, wie sich die Arbeit der „Blogsisters“ entwickeln wird. So ganz unerfahren bin ich im Blogbereich ja auch nicht mehr und weiß schon, wie viel Durchhaltevermögen und Originalität man dafür haben muss – erst recht in einem Zeitalter, in dem jeder einen Blog erstellen, aber nicht jeder auch einen führen kann!

Nun gut, ich bin ja ein hoffnungsloser Optimist 🙂

Als Erstes kommt meine Antwort auf dein Rätsel. Nein, als Erstes kommt meine depperte Antwort auf dein Rätsel: zunächst dachte ich, es wäre irgendwas Stoffmäßiges, vielleicht mit Stoffflicken beklebte Stangen, da ich weiß, dass du hin und wieder gerne nähst und Stoffe kaufst und generell Stoffe sicher hübsch findest! Dann entdeckte ich doch schließlich das – ja, die eigentliche Antwort, da ich nur das korrekt entziffern konnte – Fahrradpedal! So. Rätsel komplett aufgelöst, was Anderes ist drauf nicht zu sehen! (Heheh…)

Mehr Viel mehr Bücher gelesen als ich
Ich bin sichtlich erstaunt darüber, dass du stolze dreieinhalb Bücher gelesen hast! (Ich wage mal nicht nachzufragen, in welchem genauen Zeitfenster du sie verschlungen hast.) Aber es freut mich, dass du deinen Vorsatz mit den zwei Büchern pro Monat offensichtlich bislang schaffst einzuhalten! Wir wissen alle ja nur zu gut, wie heikel das manchmal werden kann. Deshalb mache ich mir grundsätzlich auch gar keine Vorsätze, zumindest nicht jedes Jahr zum „Start eines neuen Zeitalters des Besserwerdens“. So lassen sie sich im schlimmsten Fall ganz gut ausstreuen. Ich freue mich jedoch auf deinen Vorsatz im nächsten Jahr, da die Gebärdensprache für mich tatsächlich einfacher zu verstehen ist und ich nicht so viel nachfragen muss und vor allem endlich „ordentliche“ Videochats führen könnte! (Bislang habe ich immer einfach nur das Videobild neben dem Textchat laufen gehabt.) Ich selber müsste aber auch noch meine Kenntnisse auffrischen und dann weiterlernen.

Zurück zum Titel: obwohl ich buchtechnisch ganz schön mächtig hinterherhinke, habe ich dennoch etwas vorzuzeigen: Sofies Welt! Das Buch hatte ich damals als 10jährige gelesen, aber nicht so viel verstanden wie ich es jetzt als Erwachsene tun werde. Ich finde philosophische und tiefgründige Bücher einfach toll! Genau wie Der Alchimist, das ich letztens ja ausgeliehen und euch nach dem Lesen wieder zurückgeschickt hatte. Trotzdem stehen auf meiner To-Read-Liste noch „Das verlorene Symbol“ sowie „Physik der Superhelden“, beide vom Genre her ganz anders als die oben erwähnten. Und diese zwei bis drei Bücher in diesem Jahr sollten für mich auch völlig langen!

Briefträger sind auch Menschen – oder wie man die Welt übersteht
Deine Geschichte vom Briefträger finde ich super! Ich kenne es selbst nur zu gut, dass die armen Paketboten bestimmt öfter einen schlechten Tag haben und die ganze Zeit (teilweise schwere) Pakete durch die Gegend schleppen dürfen. Vor einigen Wochen hatte ein Bote tatsächlich mal für mich ein riesiges Paket bis in den Keller hinuntergetragen! Und ein anderer ist auch schon mal später am Nachmittag wieder vorbeikommen, als ich vormittags nicht da war. Darüber hatte ich mich damals sehr gefreut! Im Hinblick auf unseren frühen Paketboten, der morgens vor 8 Uhr nicht einmal 10 Sekunden an der Tür warten konnte (und das ist weder unter- noch übertrieben), waren sie tatsächlich freundlicher als nötig.

Du hast also recht – „Sei etwas freundlicher als notwendig!“ ist ein sehr überzeugender Ansatz, an den ich selbst auch öfter denke und der mir hier und da im Alltag ebenso auffällt. Dies ist besonders dann auch notwendig zu beobachten, wenn man mal das Gefühl hat, die Welt sei ein schlechter Ort.

An dieser Stelle erwähne ich ein buddhistisches Gedicht (wink, wink), das ebenfalls zum Nachdenken anregt:

Sitze für einen Moment still,
und du erkennst,
wie du herumgerannt bist.

Lerne deinen Mund geschlossen zu halten,
und du erkennst,
wie du zu viel geredet hast.

Vermeide dich mit zu vielen Dingen zu beschäftigen,
und du erkennst,
wie du deine Zeit mit unnötigen Dingen verschwendet hast.

Schließe deine Tür,
und du erkennst,
wie du dich mit zu vielen Leuten eingelassen hast.

Habe wenig Wünsche,
und du erkennst,
warum du so viele Probleme gehabt hast.

Sei menschlich,
und du erkennst,
wie du anderen gegenüber zu kritisch gewesen bist.

Sei bescheiden,
und du kannst alles vollbringen.
– Chen Jiru (1558 – 1639, China)

Dinosaurier! (Themenwechsel mal ganz hardcore)
Neulich warst du offenbar überrascht darüber, dass ich Dinosaurier mag (deshalb auch mein Name). Oder besser gesagt, da ich mir nicht sicher bin, ob das überhaupt etwas Überraschendes gewesen ist, kann ich mir gut vorstellen, dass es ein eher ungewöhnliches Interesse ist, das man als Erwachsene haben kann. Dazu muss ich jedoch sagen, dass ich in dieser Hinsicht mehr die Evolutionsgeschichte interessant finde. Ich habe vor einiger Zeit völlig fasziniert die kurze Serie „Walking with Monsters“ geschaut, die einen Teil der Evolution von vor 248 bis 530 Millionen Jahren behandelt – also die Epochen, in denen Dinosaurier und ihre Vorgänger gelebt haben. Ich fand die Folgen alle sehr spannend und Kenneth Branagh’s (Gilderoy Lockhart aus den Harry Potter-Geschichten..!) Erzählungen rundeten das Ganze auch noch ab.

Rückblick
Zum Schluss berichte ich noch kurz von unserem Urlaub (Spoiler: es wurde aber keine Reise unternommen): Nachdem wir in der ersten Woche rekordmäßig innerhalb von wenigen Tagen unser „Abstellzimmer“ komplett renoviert, die Wohnung sowie den Kellerraum ausgemistet und geputzt hatten (ja, inklusive der Fenster und Fensterbänken!), mussten wir in der zweiten Woche leider aufgrund Rückenproblemen viel Pause machen. Trotzdem war ich zum allerersten Mal in einer „Sneak Preview“ (natürlich OmU) und es war auch noch ein toller Film – „Broadway Therapy“, unter anderem mit Jennifer Aniston, die überzeugend eine merkwürdige Therapeutin spielt. Meiner Meinung nach ein Film mit viel Witz und Charme!
In derselben Woche waren wir dann nochmal im Kino, diesmal zu „Learning to drive – Fahrstunden fürs Leben“, einer romantischen Tragikomödie mit Ben Kingsley (der in diesem Film wie auch schon in „Ghandi“ einen Inder spielt). Das hatten wir aber eigentlich nur gemacht, weil ich gerne das Mineralogische Museum, das nur mittwochs und sonntags offen hat, besuchen wollte! Dort kann man nämlich viele schöne Mineralien und Gesteine in all ihren verschiedenen Formen und Farben bestaunen – trotz der enttäuschend kurzen Zeit, die wir dort verbracht hatten, lohnte sich der Besuch.
Auch die dritte Woche verlief eher ruhig (oder ich habe ernsthaft das Meiste wieder vergessen), allerdings sind wir am Wochenende endlich zum Heidepark gefahren, um einen von mir vor Jahren geschenkten Gutschein einzulösen! Mit uns sind noch ein Freund sowie ein Amerikaner, der als Couchsurfer bei Ersterem übernachtet hatte, gekommen. Das war auch sehr interessant, da wir mit ihm auf Englisch sprechen mussten (ein bisschen Deutsch konnte er zwar, für Konversationen reichte das jedoch nicht aus). Noch aufregender aber waren die vielen Attraktionen, die die erwachsenen Männer befahren wollten – ich mit meiner Höhenangst musste da schon mehrmals auf die Zähne beißen (oder die Augen schließen) – insbesondere bei der „Krake“, wo man aus einer Höhe von rund 41 Metern in den Schlund einer Bestie reinrast! Aber witzigerweise hatte ich schon zu Beginn festgestellt, dass eigentlich nur die erste Achterbahn die schlimmste ist. Danach denkt man nämlich, dass alles doch gar nicht so schlimm gewesen ist wie befürchtet! So hatte ich schließlich doch auch sehr viel Spaß und war traurig, als der Tag durch die vielen Wartezeiten schnell wieder vorüber war. Gut, nicht ganz, denn wir sind danach noch gemütlich zwei Biere trinken gegangen!

Geschafft. Dies war mein erster Beitrag auf diesem Blog und ich kann aufatmen! (Das klingt so dramatisch, aber ich klebte wirklich die ganze Zeit an der Tastatur!)

Okay, noch nicht, denn jetzt kommt noch das Wichtigste, das den Blog schließlich so pfiffig macht: die Bedingung an dich für deinen nächsten Blogbeitrag…

… das Wort „Aufstellung“ muss sinnvoll im Text vorkommen!

Ich wünsche dir einen tollen Start in die Woche und viel Spaß beim Verfassen am Freitag!
Dino

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Bin ich aufgeregt!

Liebe Dino!

Ich freue mich unglaublich wahnsinnig doll, dass wir den gemeinsamen Blog angegangen sind! Bin sehr gespannt, wie sich alles entwickeln wird….

Und hier kommt nun gleich mein erster Blogbeitrag:

Heute erzähle ich Dir von John Green und dem Kinofilm Margos Spuren, zwei Büchern, einem Briefträger und Tomatenpflanzen. Und am Ende komme ich dann zur Erfüllung einer der notwendigen Bedingungen, damit ich keine von Dir ausgedachte Strafe erfüllen muss.

John Green
Diese Woche hatte ich endlich wieder ausreichend Internetzugang und konnte drei Wochen vlogbrothers-Videos nachholen. Ich habe sogar an deren Umfrage teilgenommen! Außerdem habe ich die Verfilmung von „Margos Spuren“ (Paper Towns im Original) im Kino in englischer Sprache gesehen und war hin und weg. Wir waren am Sonntagvormittag zwar nur wenige Leute im Kinosaal und ich dachte kurz vor Filmbeginn noch „Ob mir der Film überhaupt gefällt? Ich kenne doch das Buch und die Geschichte kann mich doch gar nicht mehr überraschen oder fesseln…“. Aber dann war ich so begeistert und habe sehr viel gelacht und war am Ende sogar zu Tränen gerührt, dass meine Bedenken völlig überflüssig waren. Auch wenn im Film natürlich die Geschichte etwas abgewandelt wurde, so bewegt sie sich nah am Buch. Aber es ist nicht nur die schöne und authentische Geschichte, die mich wieder begeistert und ihre Offenheit so fasziniert hat, es waren auch die Schauspieler! Sie haben alle die Rollen sehr überzeugend gespielt. Hut ab! Ein wirklich toller Film!!

Zwei Bücher
Im Urlaub habe ich es dieses Jahr tatsächlich geschafft, dreieinhalb Bücher zu lesen! Eines hat es mir dabei besonders angetan: „Wunder“ von Raquel Palacio. Wahrscheinlich ist es eher als Jugendbuch einzustufen, aber ich war gepackt, fand es sehr leicht und flüssig zu lesen und es hatte inhaltlich eine Menge zu bieten. Es geht um einen im Gesicht entstellten Jungen, der in den USA lebt und zu Beginn der 5. Klasse das erste Mal eine Schule besucht. Absolut ein Lesemuss! Einer meiner liebsten Sätze (und es gibt schon ein paar) aus diesem Buch:
„Wenn jede einzelne Person in diesem Raum es sich zur Regel machen würde, wo immer sie sich befindet, wann immer es möglich ist, zu versuchen, sich etwas freundlicher zu verhalten, als es notwendig ist – würde die Welt zu einem besseren Ort werden.“
Ich halte diesen Ansatz „Sei etwas freundlicher als notwendig!“ für absolut überzeugend und habe schon oft erlebt, was es mit Menschen macht, wenn man ihn praktiziert. Nicht nur mit den anderen Menschen, auch mit einem selbst. Ein schönes Gefühl! Und eine schöne Vorstellung, wie die Welt besser wird und es Menschen – zumindest für einen kurzen Moment, vielleicht auch für länger – besser geht.

Das zweite Buch lese ich gerade noch (habe noch 12% übrig laut E-Book), möchte es Dir aber bereits jetzt ebenfalls ans Herz legen, weil es so fantastisch authentisch, lustig, nachdenklich, überzeugend und gut lesbar geschrieben ist. Es heißt „Ein Mann namens Ove“ von Fredrik Backman. Ich lerne gerade sehr viel darüber, wie Männer so denken können, mehr sage ich mal nicht…;-)

Unser Briefträger
Ja, heute habe ich den oben genannten Ansatz „Sei etwas freundlicher als notwendig!“ am eigenen Leib erlebt und fand es herrlich. Da klingelt es gegen 14 Uhr, der Briefträger steht in Regenklamotten vor der Haustür und hat Post für mich. Die übergibt er gerne persönlich, wenn sie kaum oder nur sehr schlecht in den Briefkasten passt (was ja schon mal an sich freundlicher ist als notwendig). Da kommt er die erste Treppe extra zur Wohnungstür raufgelaufen, schaut mich an, lächelt und sagt: „Ich muss sie aber erst noch etwas fragen.“ (Ich wollte schon den Haufen in Empfang nehmen…) „Wollen Sie nur das Päckchen oder auch die Rechnungen?“ und er grinst. Er macht da einfach so einen Spaß! Toll! Ich habe natürlich geantwortet: „Gerne nur das Päckchen!“ und schon gelacht. Habe trotzdem alles bekommen…. Aber er hat gegrinst und ich gelacht und es herrschte aufgrund des kleinen Spaßes und der freundlichen Aufmunterung einfach eine gute Stimmung! So machen auch kleine Dinge im Leben einfach Spaß!

Tomatenpflanzen
Ja, das war etwas wirklich Ungewöhnliches. Ich finde es immer wieder faszinierend, wenn man im Alltag beim alltäglichen Trott oder bei alltäglichen Tätigkeiten so kleine Besonderheiten entdeckt. Da war ich mit dem Fahrrad unterwegs, fuhr über die Brücke und sah auf dem Lastschiff, das gerade unter der Brücke durchfuhr, einen Mini-Topf-Pflanzen-Garten mit Tomatenpflanzen. Was auf einem so kleinen Raum dann doch Platz finden kann, wenn es einem wichtig ist. Schön!

So, liebe Dino, nun kommt mein Rätsel an Dich:
Was ist das, was Du hier auf dem Foto sehen kannst?

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Und hier meine Bedingung an Dich für Deinen Blogbeitrag:
Zitiere ein Gedicht!

Ich freue mich schon drauf, sei unglaublich großartig und bis Sonntag

Deine Olafine

(P. S. Jetzt hat mir die Autoverbesserung von Pages doch tatsächlich anstatt „Olafine“ das Wort „Olafen“ vorgeschlagen… Was ist denn das?)